Freitag, 4. Mai 2018

{Foodlove} alte Liebe rostet nicht: Griesbrei








Neulich hab ich irgendwo bei Insta auf irgendso ner hippen Ernährungsseite etwas gesehen, dass ich ja schon schier vergessen hätte: Griesbrei. Den gabs bei mir in meinen jungen und zu den weder noch liiert geschweige denn verheiratet Zeiten wirklich ständig. Geht schnell, schmeckt und ist auch noch schön süß. Männer mögen das ja nicht so gerne (zumindest meine beiden nicht) und irgendwie ist dieses Gericht bei mir immer weiter in Vergessenheit geraten.

Bis ichs eben die Tage wieder gesehen habe. Wobei ich da ja schon schmunzeln musste. Bei mir ist Griesbrei einfach nur: Weizengries in leicht gezuckerter Milch aufkochen und fertig. Der Griesbrei, den ich da gesehen habe, war vollgestopft mit verarbeiteten Lebensmitteln, weiß nicht mal mehr, ob da überhaupt echter Gries mit drinne war vor lauter Eiweißersatzprodukten und sonstigem Superfoodgedöns. 




Und dann am Ende noch der Hashtag #eatclean. Ich frag mich ja schon, ob manch ein Superfoodblogger überhaupt nen blassen Schimmer davon hat, WAS eigentlich eatclean ist. Für mich ist dieses sogenannte reine Essen einfach alles, was nicht künstlich hergestellt wurde, sondern in seiner Urform von mir selbst weiterverarbeitet wird. Also wenn ich einen Kartoffelbrei haben will , nehme ich dazu Kartoffeln, koche diese weich, gebe warme Milch, Butter, Salz und Muskat dazu und fertig ist mein Kartoffelbrei. Dazu brauche ich dann weder irgendwelche Flöckchen mit Eiweißpulverzeug und was auch immer. Egal ob das dann superhealthy, vegan oder was auch immer ist oder eben vielleicht auch nicht. Das ist zwar dann vielleicht ein bisschen oldschool, aber dafür echt und rein und nix, das im Labor künstlich erschaffen wurde. Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass solche verarbeiteten Lebensmittel am Ende gesünder sein sollen. Ob das jetzt unbedingt diättauglich ist, sei natürlich mal dahingestellt, aber zur Not kann ich immer noch den Zucker weg lassen oder beim Kartoffelbrei eben ein bisschen weniger Butter nehmen. Letztendlich liegt alles eh immer in Maß und Ziel und vor allem geht es um eines: um den Genuss und das kann man bei Griesbrei eben ganz arg viel, weil es zu den absoluten Soulfood-Gerichten gehört. Noch ein paar Früchte dazu, dann wird es noch leckerer und natürlich auch noch ein bisschen gesünder. 



Wenn dann noch ein frisch gepflückter Fliederstrauss in meiner Vase auf meinem Esstisch steht, dann schmeckt es sowieso nochmal gleich doppelt so gut. Alleine dieser Duft. Mal sehen, wie lange dieser hält. Letzte Woche musste ich ja dank Christels Post voller Erstaunen feststellen, dass ich in Sachen "Flieder in der Vase" wohl bisher alles falsch gemacht habe, was man nur so falsch machen kann. Nun hab ich mich strikt an den 6-Punkte-Plan gehalten und bin gespannt, ob der Strauss nun ein paar Tage länger frisch hält als sonst. 



verlinkt: FridayFlowers

Hab ein schönes Wochenende

+++
Pamy




6 Kommentare:

  1. Oh je! Griesbrei ( und Reisbrei ) gehören zu den Horror - Erinnerungen meiner Kindheit! Da stehe ich immer ganz ratlos da, wenn andere schwärmen! Hat aber nichts mit A. zu tun, sondern mit meiner Bonner Nonnenschule: Da gab es diese Breis immer, wenn ich nachmittags Schule hatte. Nach dem Krieg gab es wegen Raummangel nämlich immer Unterricht im Schichtbetrieb. Und dann der Magen voll mit ungeliebtem Essen!
    Lass dir aber deinen Genuss nicht verderben!
    Ein schönes Wochenende!
    Astrid

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  2. Griesbrei!!! Wann habe ich das letzte Mal Griesbrei gegessen?
    Seit einiger Zeit esse ich regelmäßig „ overnightoats“. Auch so ein hipper Name für: Haferflockenbrei. Ich liebte ihn schon, als er noch Haferbrei hieß.. Und das Thema „ gesund essen“ bin ich absolut deiner Meinung.
    Herzlichst
    yase

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  3. Ich mache ganz oft Grießbrei, und zwar als Nachtisch. Es gibt da bei Chefkoch so ein tolles Rezept bei dem man noch ein bisschen Butter , ein Eigelb und steifgeschlagenes Eiweiß unterrührt -ein Traum! !!
    LG sendet Dir Robina

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  4. Liebe Pamy,
    sogar meine Männer essen gerne Grießbrei:)
    In der Schule isst ihn mein Sohn allerdings nicht so gern,da er dort so wässrig ist...
    Reisbrei dagegen kann ich gar nicht ab,bäh!
    Noch schaut mein Flieder gut aus und das bleibt hoffentlich noch so:)
    Ein supersonniges Wochenende wünscht dir
    Kristin

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  5. Oh, dein Flieder sieht so schön aus.

    Liebe Grüße
    elke von elke.works

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  6. Mmh lecker... ich liebe Grießbrei auch und irgendwie habe ich ihn auch schon lange nicht mehr gegessen ...hmmm... Bei mir gehört noch ein Eigelb und 1 steifgeschlagenes Eiweiß mit dazu ;))
    Liebste Grüße in den Sonntagabend
    Christel

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