Dienstag, 8. Januar 2019

{Creadienstag} Ich näh mir (endlich) einen Rucksack

 
 
 
 
Ich weiß gar nicht, wie lange ich mir schon einen Rucksack nähen will. Und zwar in gelb! Vor allem gefallen mir die im Totebag-Style ganz besonders. Schon ewig hab ich mir da auch welche auf meinem Pinterestboard abgespeichert. Dann kommt auch noch Lee mit ihrem tollen selbst ausgetüftelten Teil daher. Und wieder dachte ich, dass ich so einen auch unbedingt brauche. Aber es ist wie immer: mir graut es vor Großprojekten. So euphorisch ich meist damit anfange, so schnell verlier ich die Lust und es liegt ein weiteres unfertiges Teil in der Ecke. Dennoch stolpere ich jedes Mal über dieses tolle Teil, wenn ich bei ihr auf der Seite bin. Dann plötzlich die Vorankündigung für einen Sewalong.
 
Am Montag, sprich gestern, ging es los. Am Sonntag beim Frühstück hab ich hin- und her überlegt: Soll ich oder soll ich nicht? Ok, man kann ja mal Stoffe im hauseigenen Stofflager gucken gehen. Klar war: es muss was Gelbes her. Da fiel mir  plötzlich ein längst vergessener Stoffschatz in die Hände. Bis vor Kurzem konnte man nämlich noch sackweise Stoffreste von Möbelstoffen des hiesigen Polstermöbelherstellers beziehen. Für'n Appl und nen Ei. Und in einem dieser Säcke war dieser gelbe Stoff. Eigentlich gar nicht mal so schön, aber die Innenseite (also eigentlich die linke Seite) ist super, so hab ich einfach rechts für links und links für rechts genommen und schon war klar: ich bin dabei. Wenn ich jeden Tag ein bisschen was nähe und das mit einem gewissen "Druck", dann wird das schon irgendwie hinhauen. Futterstoff war gleich gefunden, Reißverschlüsse hab ich en masse, nur Gurtband und Leiterschnallen mussten noch her. Dass man Letzteres im Odenwald nicht bekommt (und ich war glaub wirklich überall), war zu befürchten, aber zum Glück kommt dieser Schritt erst relativ am Schluss und so dürfte es mit meiner Onlinelieferung noch klappen. Definitiv muss der Rucksack nämlich zum Wochenende fertig werden, da wir nächsten Montag in die Hauptstadt fahren. Da muss dieses schicke Teil schließlich unbedingt hin ausgeführt werden. Eigentlich wollte ich mir dafür noch ne Reisetasche nähen, aber die muss eben jetzt hinten anstehen. Man kann schließlich nicht alles haben :) 
 
Obwohl ich wie gesagt kein Freund von Großprojekten bzw. Schnittmustern mit vielen Teilen bin, komm ich wirklich super gut klar und auch flott voran. Lee hat alles super erklärt und es geht schneller als gedacht. Lediglich die Vordertasche hab ich zweimal wieder aufgetrennt, aber nicht, weil was falsch war, sondern weil mir das mit der Schrägbandvariante nicht gefallen hatte. Die erste war mit marineblau, das war mir zu hart, die zweite in gelb, das sah irgendwie auch nicht so hübsch aus, jetzt hab ichs ganz weggelassen und finde es super. Auch hab ich mich vom ursprünglichen Plan, den Reißverschluss und das Gurtband in blau zu machen verabschiedet und bin jetzt auf braun gegangen, ist irgendwie stimmiger. Nur das Innenleben, das darf noch blau bleiben. Oft gelesen und heute mal wieder als absolut zutreffend empfunden: Nähen ist wie zaubern können, bin ganz angetan und könnte mein bisheriges Stück vor lauter Begeisterung die ganze Zeit betrachten. Kennst Du dieses Gefühl auch?
 
Wer noch einsteigen will (oder vielleicht auch später?) bekommt hier übrigens die Anleitung und das Schnittmuster. Auf Insta gibt's hier auch noch ein Video zu allen Schritten. Ich selbst hab das Schnittmuster übrigens gar nicht verwendet, sondern nach den Angaben in der Anleitung zugeschnitten, ging schneller und war einfacher, da ich im Besitz eines Patchworklineals und Rollschneiders bin. Im Übrigen finde ich es total toll, dass man nur nen halben Meter Innen- sowie Außenstoff dafür braucht. Hätt ich vorher erst nicht gedacht und so ist es doch auch ein cooles Stoffabbauprojekt.
 
verlinkt: Creadienstag
 
 
 Hab ne feine Woche!
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Pamy
 

Freitag, 4. Januar 2019

Ein frohes neues Jahr und wie es weitergeht - mit einem DIY für ein Glücksglas




Zunächst einmal wünsche ich dir ein frohes, ganz wunderbares und vor allen Dingen natürlich auch gesundes und glückliches neues Jahr. Ich hoffe, Du konntest es genau so gut anfangen, wie das bei mir der Fall war. Zum einen hatten wir eine wunderbare Silvesterfeier bei Freunden, aber auch so geht es uns gerade ziemlich gut. Ich habe nämlich noch immer Urlaub und das schon die zweite Woche. Kein Urlaub ist entspannter für mich, als diese Zeit nach Weihnachten, zwischen den Jahren und eben die Tage noch danach. Da kommt keiner, niemand will was, kein Alltagsstress, einfach gar nix. Ein herrliches Lotterleben ist das, in dem ich mir auch grundsätzlich nichts vornehme und nur das tue, auf das ich wirklich gerade Lust habe. Heute ist schon Freitag und ich kann es mir gerade noch gar nicht vorstellen, dass in drei Tagen hier schon wieder der ganz normale Alltagswahnsinn einziehen soll. Aber vermutlich ist dies auch gut so, sonst verlottert man hier ja noch ganz. Wobei ich ja schon auch ein bisschen fleißig war und im Haus so Einiges getan habe. Wir wohnen jetzt seit einem guten Jahr im neuen Haus und da war Vieles noch sehr provisorisch, da hab ich schon jetzt einiges neu machen können und so ist es hier noch wohnlicher und gemütlicher geworden, als dies eh schon der Fall ist. Noch mehr Raum quasi für solch cozy days :)

Mit den Vorsätzen fürs neue Jahr habe ich es übrigens gehalten wie immer. Es gibt nämlich keine. Vorsätze frustrieren am Ende doch eh nur, weil man sie nicht einhält. Sich gesünder ernähren, mehr bewegen, ein paar Gramm abnehmen, weniger Müll produzieren, ja das sind alles Dinge, die wichtig sind und ich mir auch hinter die Ohren schreibe, aber dazu braucht es kein neues Jahr. Zumindest nicht für mich

Dennoch hab ich mir so meine Gedanken gemacht, wie es hier denn so weiter gehen soll. Immerhin habe ich das Bloggen in letzter Zeit, besser gesagt eigentlich im ganzen vergangenen Jahr, ja wirklich sträflichst vernachlässigt. Das hat mir mal besser, aber auch mal weniger gefallen. Auf Insta war ich dagegen viel aktiver, allerdings eher mit meiner Naturfotografie, viel weniger mit Themen, wie ich sie auf dem Blog teile. Das fand ich zum einen toll, da ich diese Art von Bildern wirklich liebe und mir auch das Fotografieren an sich unglaublich viel Spaß macht. Viel mehr als drinnen irgendein arrangiertes Bild, das gut für den Blog oder auch für meinen Etsy-Shop oder ähnliches sein muss. Das ist jedes Mal ein wahrer Kraftakt und dauert auch immer so unfassbar lange. So ist es geschehen, dass meine sonstigen Themen in letzer Zeit dadurch einfach komplett verschwunden sind, nichts Kreatives, keine DIY's, keine Rezepte, Urlaubsgeschichten oder Ähnliches. In meine Insta-Galerie passt es nicht (mehr) und für einen richtigen Blogpost fehlt mir meist die Zeit oder gar auch die Muße. Dabei mach ich die Dinge ja immer noch und sie machen mir weiter noch unglaublich viel Spaß, ich bringe es nur nicht mehr richtig zu "Papier", was ich persönlich wirklich extrem schade finde.  Den Blog einzustampfen kommt daher für mich überhaupt nicht in Frage. Denn gerade wenn ich hier diese Zeilen so schreibe, merke ich, dass ich zum einen eigentlich immer noch "was zu sagen" habe, aber mir auch das Schreiben als solches noch ganz viel Freude macht. Nein, meinen Blog will und kann ich nicht schließen, dafür ist er mir eh viel zu wichtig und bedeutet mir auch viel zu viel.


Deshalb habe ich mir überlegt (kann mir eigentlich mal einer sagen, warum ich darauf nicht schon früher gekommen bin?), dass ich mir ganz einfach einen zweiten Instagram-Account zulege. Da kann ich nämlich auch einfach mal schnell was mit dem Handy machen bzw. mit der integrierten Kamera. Da ich seit 2 Wochen ein neues Handy habe (und mich ganz bewusst gegen ein weiteres Iphone entschieden habe), das unfassbar gute Bilder macht, geht das sicher einfach schneller. Zumindest geht es so, dass ichs mache und nicht so lange vor mir herschiebe, bis alles längst schon wieder ums Eck ist (Gebackene Weihnachtsplätzchen erst an Ostern zu zeigen, bringt halt einfach nix)

D.h. mein bisheriger Account bei Insta bleibt, da gibts auch weiter ausschließlich Fotos aus dem Bereich Fotografie mit dem Schwerpunkt Natur und heißt ab sofort Pamylotta_Photography und meiner neuer wird ein Kraut-und-Rüben-Account wie dies eben auch mein Blog ist, da gibt es keine Richtung, einfach nur die Dinge, die mir wichtig sind, die mir Freude bereiten oder die ich Dir und der ganzen Welt gedenke mitzuteilen. Zu diesem kommst Du übrigens hier und natürlich freue ich mich wahnsinnig darüber, wenn du mich hier vielleicht auch regelmäßig besuchst. :)

Und weil ich gerade so unfassbar motiviert bin, hab ich direkt auch schon ein kleines DIY, von dem ich Dir noch berichten will. Auch wenn das sicher nichts Neues ist, denn seit Jahren sehe ich immer zum Jahresanfang die Idee, Glücksmomente zu sammeln. Immer will ich diess auch machen will, vergess ichs aber wieder ganz schnell. Wenn man dann erst im April damit anfängt (dann fällt es mir meist erst wieder ein), find ichs auch irgendwie doof. Deshalb hab ichs bisher einfach noch nicht zu Stande bekommen.




Die Idee, die dahinter steckt ist folgende: 
Man nehme ein Glas, schreibt alle -noch so kleinen- Glücksmomente auf einen Zettel und wirft sie dieses. Am 31.12. öffnet man das Glas und liest sich alle Zettel durch. So kann man sich erinnern und nochmals an den schönen Dingen, die man im laufen Jahr erlebt hat, erfreuen. Ich mag diese Idee so sehr und doch hab ichs jedes Jahr verpasst. Dieses Mal ist es anders, ich hab ein Glas gestaltet und zwar nicht nur für mich, sondern auch für all meine Freunde. Das gabs dieses Jahr von mir zu Weihnachten und alle haben sich wahnsinnig gefreut. D.h. ich konnte gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: ich hatte schnell meine Geschenke zusammen und konnte Leute glücklich machen. Win-win-Sitauation also, Du verstehst ;)

Gestaltet hab ichs übrigens ganz einfach: ich habe Einmachgläser beim Möbelschweden gekauft, ein bisschen mit Kunstschnee und Holzsternen befüllt (und natürlich noch genügend Platz für die Zettelchen gelassen), ein Zettel mit einem Glücksspruch ausgedruckt, von außen mit einem Klebestift aufgeklebt und ein paar Erlenzapfen am Verschluss befestigt. Das wars eigentlich schon.

Ich selbst habe bei meinem eigenen Glas sogar schon drei Zettelchen geschrieben.... aber es dürfen ruhig noch viele viele Zettelchen und Momente des Glücks hinzukommen. 

In diesem Sinne, habs genauso fein!

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Pamy